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Hessisches Jazz Podium 2016

Termin: Freitag, 30. September 2016, 20:00 Uhr
Ort: Bessunger Knabenschule, Ludwigshöhstr. 42, 64285 Darmstadt
Eintritt 20 € / erm. 17 € / U21: 7 €

Dell & Schröder

Dell_Schröder

Christopher Dell, Vibraphon | John Schröder, Gitarre

Christopher Dell (geboren in Darmstadt) zählt heute nicht nur zu den weltweit bedeutendsten Vibraphonisten, sondern hat auch den Jazz auf ein Reflexionsniveau gehoben, das in der Welt der improvisierten Musik ohne Beispiel ist. Seit 1998 arbeitet er im Trio DRA kontinuierlich an einer Musik, die einen eigenen Weg zwischen zeitgenössischer Komposition und Jazzimprovisation geht. John Schröder startete seine Karriere als „Wunderkind“ - seine Fingerfertigkeit auf der Jazzgitarre machte ihn schon in den frühen Achtzigern zum gefragten Sideman vieler Jazzgrößen von Christof Lauer bis Chet Baker. Auf seiner ersten Platte, die er als 17jähriger einspielte, hört man ihn auch auf Bass, Klavier, Schlagzeug. Schröder ließ dann lange die Gitarre beiseite und trat lässig ebenso als versierter Schlagzeuger als auch als Pianist in Erscheinung.Aktuell leben jetzt beide Musiker in Berlin – und spielen wieder in einem Quartett zusammen – jetzt mit Christian Lillinger und Petter Eldh. Christopher Dell hat sich John Schröder als Duo-Partner zur Eröffnung des Freitagabends gewünscht – und wir freuen uns auf diesen Dialog zweier alter Freunde, die beide einen Höllenspaß an Improvisation und Interaktion haben.

Globe Unity Orchestra

Foto: NeoNeumann
Foto: NeoNeumann

Gerd Dudek, fl, soprano, ts | Henrik Walsdorff, as | Evan Parker, ts | Rudi Mahall, bcl |
Manfred Schoof, tr, flh | Axel Dörner, trp | Christof Thewes, trb | Alexander von Schlippenbach, p | Paul Lovens, dr | Paul Lytton, dr

 

 

Die 50jährige Geschichte des Globe Unity Orchestra würde ein Buch füllen – die erste Schallplatte „Globe Unity“ bei SABA, die Auftritte bei den Berliner Jazztagen und in Donaueschingen im Mekka der Neuen Musik, dann die Wuppertaler Zeit, in der sich Schlippenbach mit Peter Kowald die Leitung teilen, in der Einflüsse aus Volksmusik, Politik, Theater zunehmen, Eisler und Weill gespielt wird und Willem Breuker Arrangements für das Ensemble schreibt. Jost Gebers Independent-Label FMP, dessen Archiv mittlerweile im Darmstädter Jazzinstitut lagert, mit seinem Total Music Meeting, werden zur zeitweiligen Heimat der Band. Später dann die Platten für Manfred Eichers ECM. Der Bruch mit Peter Kowald und die Reisen in alle Welt für das Goethe-Institut. Die Einflüsse der Neuen Musik, Bernd Alois Zimmermann, die Entwicklung eines spezifisch europäischen Ansatzes der freien Improvisation, der Anschluss an die geliebte afroamerikanische Jazz-Tradition (Thelonious Monk), die Zusammenarbeit mit amerikanischen Gastmusikern wie Steve Lacy und George Lewis. Wir sind nicht wenig stolz, mit Alexander von Schlippenbach, Manfred Schoof und Gerd Dudek Musiker aus dieser Urbesetzung präsentieren zu können – neben so stilbildenden Persönlichkeiten wie Paul Lovens und Paul Lytton, denen Schlippenbach schon jahrzehntelang verbunden ist – sowie profilierten Vertreter einer jüngeren und mittleren Generation – unter ihnen auch die der Darmstädter Szene verbundenen Christoph Thewes und Rudi Mahall.

Eine Veranstaltung des Fördervereins Jazz Darmstadt e.V. mit freundlicher Unterstützung des hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst