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2007

Januar

Freitag, 5. Januar, 20:30 Uhr, Gewölbekeller des Jazzinstituts

"reich gewesen, schön gewesen, alles gewesen",

Horst Schäfer liest Georg Christoph Lichtenberg begleitet vom Jürgen Wuchner Trio

Horst Schäfer - Sprecher, Jürgen Wuchner - Bass, Wollie Kaiser - Saxophon, Jörg Fischer - Schlagzeug

"

Der Amerikaner, der den Kolumbus entdeckte, machte eine böse Entdeckung". In den Aphorismen, die der deutsche Universalgelehrte Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799) in die deutsche Sprache einführte, glaubt man dessen Herkunft deutlich herauszuhören. Der Schauspieler Horst Schäfer hat sich die flapsigen Texte des gebürtigen Odenwälders vorgeknöpft und präsentiert dessen erstaunlich zeitgemäßen Beiträge zum Göttinger Taschenkalender mit Satiren und Aphorismen über Schönheit und Moden sinnreich -- dabei wird der Rezitator unterhaltsam und anspruchsvoll zugleich umrahmt vom Trio des Darmstädter Bassisten Jürgen Wuchner mit dem Saxophonisten Wollie Kaiser und Schlagzeuger Jörg Fischer.

Eine Veranstaltung des Förderverein Jazz

Freitag, 26. Januar, 20:30 Uhr, Gewölbekeller des Jazzinstituts

Bessunger Jam Session

Wie immer am letzten Freitag im Monat treffen sich auch heute wieder Musiker aus dem gesamten Rhein-Main-Neckar-Raum im Gewölbekeller unterm Jazzinstitut zur Bessunger Jam Session. Die Session wird dieses Mal von einer illustren Besetzung eröffnet:

Daniel Guggenheim (ts), Uli Partheil (p), Michael Höfler (b), Tobias Backhaus (dr)

Eine Veranstaltung des Förderverein Jazz

Februar

Freitag, 16. Februar, 20:30 Uhr, Gewölbekeller des Jazzinstituts

Achim Kaufmann Trio

Achim Kaufmann - Piano, Henning Sieverts - Bass, Bill Elgart - Schlagzeug

"Achim Kaufmann gehört mit seinem sensitiven Spiel und seinem freitonal forschenden Klangsinn zu den interessantesten europäischen Jazzpianisten, die der improvisierten Musik in Westeuropa neue Impulse geben." - so heisst es in der Laudatio für den SWR-Jazzpreisträger des Jahres 2001. Mit Bill Elgart am Schlagzeug und Henning Sieverts an Kontrabass und Cello wird das Achim Kaufmann Trio am Fr.16.02. im Gewölbekeller des Jazzinstituts zu hören sen. Mit beseelter Inspiration und ungemein feinfühliger Kommunikation sind diese drei unterschiedlichen musikalischen Charaktere dabei immer neue Klangwelten aufzuspüren. Intensität und Spannung sowie organisches, fantasievolles und klischeefreies Spiel auf höchstem musikalischen Niveau zeichnen dieses Trio aus.
Achim Kaufmann im Netz: www.achimkaufmann.com

Eine Veranstaltung des Förderverein Jazz

Freitag, 23. Februar, 20:30 Uhr, Gewölbekeller des Jazzinstituts

Bessunger Jam Session

Auch im Februar gehört der letzte Freitag der Bessunger Jam Session. Den ersten Set spielt traditionsgemäß eine feste Combo, nach der Pause sind dann alle Anwesenden zum Einsteigen eingeladen. Dieses Mal wird die Session von Jürgen Wuchners Charles Mingus Workshop Band eroffnet.

März

Freitag, 16. März, 20:30 Uhr, Gewölbekeller des Jazzinstituts

Olaf Ton

Christian Marien (dr), Benjamin Weidekamp (sax, cl, b-cl), Matthias Müller (tb),
Michael Haves (b), Richard Koch (tr)

Die Band OLAF TON entstand im Oktober 2000 in Berlin. Die Musiker kennen sich aus zahlreichen Projekten, einige arbeiten bereits seit zehn Jahren zusammen. Olaf Ton beweist, dass Jazz nicht nur für eingefleischte Fans taugt. Das Quintet

t eröffnet mit seiner frischen Herangehensweise, der Einbeziehung verschiedener Stilistiken, wenn ihre Verwendung musikalisch geboten scheint, und vor allem einer humorvollen Note einen neuen Zugang zu zeitgenössischem Jazz. Das Ergebnis ist dabei alles andere als banal. Vielschichtig, tiefgründig, spannend instrumentiert und musikalisch spannungsvoll präsentiert sich das junge (jahrgang 1971-79) Ensemble. Im Frühjahr 2002 gewann Olaf Ton den vom Berliner Senat ausgeschriebenen Kulturpreis Studioprojekt Jazz und im Herbst 2004 den 4. Jazz & Blues Award Berlin.
Homepage: www.olafton.com

Freitag, 30. März, 20:30 Uhr, Gewölbekeller des Jazzinstituts

Bessunger Jam Session

Wie immer am letzten Freitag im Monat treffen sich auch heute wieder Musiker aus dem gesamten Rhein-Main-Neckar-Raum im Gewölbekeller unterm Jazzinstitut zur Bessunger Jam Session. Die Session wird dieses Mal eröffnet von:
Juliana da Silva (voc), Martin Weizmann (p), Gerhard Bitter (b) und Willi Kappich (dr).

Eine Veranstaltung des Förderverein Jazz

April

Freitag, 13. April, 20:30 Uhr, Bessunger Knabenschule

Composers United Ensemble

Wollie Kaiser (Saarbrücken/Köln) - Komposition, Saxophone, Klarinetten, Flöten
Reiner Winterschladen (Hamburg) - Komposition, Trompete
Christof Thewes (Saarbrücken/Schiffweiler) - Komposition, Posaune
Ekkehard Jost (Gießen) - Komposition, Bariton-Saxophon, Kontrabass-Klarinette
Georg Ruby (Saarbrücken/Trier) - Komposition, Klavier
Ulla Oster (Köln) - Komposition, Kontra-Bass, Uprite-Bass
Stefan Scheib (Saarbrücken) - Komposition, Kontra-Bass, E-Bass
Jochen Krämer (Saarbrücken/Illingen) - Komposition, Schlagzeug

Ausgehend von mittlerweile jahrzehnterlanger Erfahrung als (Jazz-)Musiker ist immer wieder zu beobachten, dass ausübende Künstler im Bereich Jazz und improvisierter Musik in erster Linie als Instrumentalisten wahrgenommen werden. Virtuosität und fantasievolles Improvisationsvermögen stehen dabei fast immer im Vordergrund. Dabei geht in der allgemeinen Wahrnehmung oftmals das immense Potenzial dieser Musiker als ernstzunehmende Komponisten verloren. Es liegt jedoch auf der Hand, dass Improvisationskünstler oftmals ein großes kompositorisches Vermögen besitzen, da ja Improvisation nichts anderes ist als ad-hoc-Komponieren - die Arbeit eines Tonsetzers im Augenblick des aktiven Musizierens -, ohne dass das jeweilige Ergebnis in Noten festgehalten wird. Nicht umsonst gilt als fester Bestandteil eines jeden seriösen Jazz-Studiums das Transkribieren improvisierter Soli der Protagonisten, um so die Sprache des Jazz zu erlernen. Bei den großen Meistern ist dabei festzustellen, dass diese Soli durchaus fertige, in sich geschlossene Kompositionen darstellen. Aus diesen Erfahrungen ist nun die Idee entstanden, endlich einmal ein Ensemble zusammenzustellen, das ausschließlich aus improvisierenden Komponisten bzw. komponierenden Instrumentalisten besteht. Schöpfend aus dem auf diese Weise zustande kommenden enormen Fundus an Original-Kompositionen lässt sich natürlich ein hoch interessantes Repertoire generieren, interpretiert von den Komponisten selbst. Die Auswahl der Musiker erfolgte auf Grund eigener Erfahrung und Zusammenarbeit mit diesen renommierten Künstlern.

Samstag, 14. April, 20:30 Uhr, Bessunger Knabenschule

The Hip

THE HIP lässt sich schwer festnageln. Es hat für Definitionen ungefähr soviel übrig wie für Tageslicht, also wenig. Man kann es nicht lernen. HIP scheut Worte und Manifeste und hat keinen Rekrutierungs-Slogan entwickelt, weil es nicht rekrutiert. Der Hipster geht immer davon aus, dass die Mitgliederliste schon voll ist, selbst wenn er einen Ein-Mann-Club führt. Hip ist ein zwielichtiger Zustand der Erleuchtung. HIP lebt im aufsteigenden Rauch einer Zigarette, geparkt unter der B-Klappe eines Selmer Mark VI während des Saxophon-Solos, ein Fingerschnippen reitet auf dem Off-Beat, klatscht nur in Triolen.
Seine Anwesenheit lässt sich erahnen in der Neigung eines Hutes und in einem lässigen Abwinken. Hip hat gute Ohren und gu
te Augen und einen noch besseren Instinkt, aber es schert sich nicht viel um Worte. Es kommuniziert mit sich selbst. Hip hat mehr Sonnenbrillen an den Mann gebracht als jede andere Philosophie in der Geschichte, aber weniger Handbücher und keine Hausschuhe. (Quelle: The Hip von R.Carr/B.Case/F.Dellar)Daniel Guggenheim - sax, Ulf Kleiner - piano/rhodes, Hanns Höhn - bass, Tobias Backhaus-drums

 

Samstag, 28. April, 20:30 Uhr, Gewölbekeller im Jazzinstitut

Bessunger Frühlingserwachen mit Outline 07

Die Hausband des Fördervereins Jazz.

Mai

Freitag, 11. Mai, 20:30 Uhr, Gewölbekeller des Jazzinstituts

jazzXclamation

JazzXclamation, das 1998 gegründete Quartett um die Saxophonistin Kathrin Lemke, "manövriert mit Energie und Witz an den Klischees der Avantgarde vorbei und bringt zugleich psychedelische Steigerungsmomente und raffiniert arrangierte Reduktion zusammen. Diese Musik hat die Luft der Sechziger geschnuppert, setzt ihr aber den ironisch lässigen Atem der Gegenwart entgegen."

"Frei von Scheuklappen vermittelt die Band zwischen dem Free Jazz der Sechziger, der Avantgarde der Achtziger und zeitgenössischem Lounge Jazz. Musik ohne Stillstand"und unsere CD "eins der wenigen Jazzalben, auf denen das Berliner Pflaster adäquat in Sound übersetzt wird."

"So könnte Jazz klingen, der für die Gegenwart gemacht ist: mal grob wie ein Heavy-Metal-Riff, mal zärtlich-verspielt wie eine Pop-Ballade. Das Quartett um Saxophonistin Kathrin Lemke hat all diese Klangfarben drauf. Es entspinnt flackernde Tongebilde. Die könnten auch einen Thriller untermalen, so Spannungsreich irrlichtern sie durch Songs, die "Kaputter Walzer" oder "Liberation-Song Of A Brave Woman" heißen und sich mitunter in wüst-hämmernden, spitz-fiependem Kollektivkrach auflösen. Das ist raffiniert, gerade in seiner kindlichen Zertrümmerungsgeste."

(Stereoplay/TIP/Tagesspiegel)

Freitag, 25. Mai, 20:30 Uhr, Gewölbekeller des Jazzinstituts

Bessunger Jam Session

mit dem Felix Roßkopf Trio:
Felix Roßkopf (p), Stefan Kammer (b) und Christian Gutgsell (dr)

 Juni

Freitag, 15. Juni, 20:30 Uhr, Gewölbekeller des Jazzinstituts

Christina Fuchs Quartett

Christoph Hillmann  - drums, percussion, rhythmischer „funmaker“
Ulla Oster - kontrabass
Florian Stadler - akkordeon
Christina Fuchs – saxofone, klarinetten

Die Kölner Saxofonistin Christina Fuchs hat sich in den letzten 10 Jahren vor allem einen Namen als Komponistin und Leaderin des „United Women's Orchestra“ gemacht. Diese Big Band hat soeben ihre dritte CD vorgelegt, die von der Presse enthusiastisch aufgenommen wurde (internationale Kompositionspreise: Julius Hemphill Composition Award/ Jazz art - aktuelle Musik im 21. Jahrhundert).

Das Ensemble lebt von jazzorientierter Improvisation und beweist seine Eigenständigkeit in jedem Takt. Die vier hochindividuellen Instrumentalisten bedienen sich vorwiegend der Kompositionen und Vorgaben von Christina Fuchs - und zeigen, dass es auch im Zeitalter des ScheinbarAllesSchonDaGewesenen immer wieder musikalische Edelsteine zu entdecken gilt: Ein überraschendes Klangambiente – ein äußerst frischer Sound – mit argentinisch anmutenden Klängen – Akkordeon - und orientalischen Rhythmen: Christoph Hillmann, ein Wanderer zwischen perkussiven Welten.

 Juli

29.7. Cordclub (Open Air)

saxes, flute – Cordula Hamacher
keys – Steffen Stütz
bass – Dietrich Bechtel
drums – Wolfgang Disch.

Wer in den Siebzigern klein war, wird sich unweigerlich erinnern: von den Hosen über die Jacken und Hemden bis hin zum Sofa – irgendwie war damals alles aus Cord. Allerdings nicht immer ganz unzweifelhaft. Doch der gerippte Stoff hat sich entwickelt: Heute steht Cord für lässige Eleganz. Und lässig und elegant geht es auch zu, wenn der Cordclub zu den instrumenten greift. Serge Gainsbourg wird ein Besuch abgestattet, von Ferne grüßen Henry Mancini und oben drauf gibt's noch flockige Eigenkompositionen zu genießen.

Locker-beschwingt rühren die vier Club-Mitglieder um die Saxophonistin Cordula Hamacher ihre Mischung an, ein jazzig-grooviger Retrosound. Für den geneigten Zuhörer ist dabei alles drin: vom gepflegten Cocktailschlürfen und auf dem Sofa herumloungen und entschiedenes Fußwippen und Kopfnicken bis hin zu ekstatischeren Tanzformen. Sich in den Improvisationen von Saxophon, Flöte, Rhodes, Orgel verlieren, das Tanzbein zu gepflegten-modernen Beats kreisen lassen.

Homepage

August

12.8. Christoph Schöpsdau Quartett (Open Air)

Johannes Schaedlich (b),
Jens Biehl (dr),
Markus Lihocky (as)
und natürlich Christoph Schöpsdau (p)

A jazzy funky summer night. Der Pianist und Komponist Christoph Schöpsdau hat in New York studiert, lebt und arbeitet heute aber wieder an der Bergstraße. Schöpsdau spielt mit unterschiedlichen Besetzungen, schreibt Musik für Combos bis BigBand, Sinfonieorchester, Streichquartett oder Kirchenchor. Auf dem Bessunger Jagdhof wird er als Pianist in Quartettbesetzung zu hören sein.

Freitag, 31.8. Bessunger Jam Session

Die Hot-Summer-Session im August wird von einem ebenso bewährten wie hitze- und sessionerprobten Quartett eröffnet. Saxophonistin Frauke Kühner, Thomas Honecker an der Gitarre, Udo Brenner am Bass und Schlagzeuger Holger Nesweda legen ein Set vor - Jazz zwischen hot und cool, also die Musik des Sommers 2007.

Nach dem Einstiegsset folgt die übliche Jam Session, bei der jeder einsteigen kann.

September

Freitag, 7. September 20:30 Holger Henning Quartett

Holger Henning (gitarre),
Reiner Lenz  (harmonica),
Thomas Heldmann (bass),
Thomas Hoffmann (drums)

Seit 2004 spielt das Holger Henning Quartett in der Besetzung mit Reiner
Lenz an der Bluesharp, Holger Henning an der Gitarre, Thomas Heldmann am
Bass und Thomas Hoffmann am Schlagzeug. Ungewöhnlich für eine Formation mit
Bluesharp bestand ihr erstes Programm größtenteils aus Kompositionen des
Modern-Mainstream. Im Laufe der Zeit lotete die Band die Möglichkeiten
zwischen Improvisation und den Roots aus. Daraus ist eine Musik entstanden,
in der alle vier Musiker ihre musikalische Herkunft integrieren und ihre
instrumental-technisch Begabungen voll ausspielen können. Für das neue
Programm hat sich der Bandleader Holger Henning nicht nur mit seinen
Musikern im Proberaum verschanzt,  sondern auch recherchiert. - Und welches
Archiv könnte besser zum Recherchieren geeignet sein als das Jazzinstitut.
In Recherche ging es um das Negro-Spiritual als einer der Vorformen des Jazz
und die lange Tradition geistlicher Musik im Jazz. Im Mittelpunkt des
Programms von 2007 stehen Bearbeitungen von Negro-Spirituals und
Kompositionen von Holger Henning.

Mittwoch, 19. September, 20:30 Uhr, Gewölbekeller des Jazzinstituts

Uli Partheils Playtime feat. Ack van Rooyen. "just music"

...so abgeklärt und entspannt, so mühelos und funkelnd wie Ack van Rooyen, Jahrgang 30, spielt sonst niemand auf dem Flügelhorn (Stereoplay)

Der Holländische Flügelhornist Ack van Rooyen war nach seinem Studium bis zum Jahr 1952 Mitglied des Arnheimer Sinfonieorchesters. Er lebte mehrere Jahre in Paris und brachte als einer der ersten Musiker Bebop und Cooljazz von New York nach Holland.

Die Bigband des Senders Freies Berlin, das SDR-Orchester, die Bert Kaempfert-Bigband das United Jazz and Rock Ensemble, dessen Gründungsmitglied er ist, Peter Herbolzheimers Rhythm Combination and Brass beschäftigen ihn, so sie denn noch existieren, als Solisten. Er spielte mit dem legendären Gil Evans-Orchester auf dessen Europatourneen.

Ack van Rooyen schrieb ein Stück europäische Jazzgeschichte und spielt heute so lebendig und furios, einfallsreich und intensiv wie seit Jahren.

Freitag, 28. September, 20:30 Uhr, Gewölbekeller des Jazzinstituts

Bessunger Jam Session

Die Session wird dieses Mal eröffnet von

Dieter Kociemba (Gitarre), Steffen Stütz (Fender-Rhodes), Wolfgang Ritter (Bass) und Max Sonnabend (Schlagzeug)

Danach steht die Bühne auch anderen Musikern zum Einsteigen frei.

Oktober

Freitag, 12. Oktober, 20:30 Uhr im Gewölbekeller des Jazzinstitutes

Lyrik & Jazz

mit

Karl Heinz Heydecke (Stimme, p, viol, g)
Detlef Kraft (dr),
Thomas Honecker (g),
Christoph Thewes (tb)

Klanggedichte vom Dadaismus bis zur Gegenwart stehen im Zentrum dieser Begegnung mit Jazz und Sprache. Lautpoesie in der Tradition eines Kurt Schwitters und Ernst Jandls verbinden sich mit den Klängen frei improvisierter Musik zu einer auf- und anregenden Collage.

Wie spricht man „pfrzgtt`uwp“ unfallfrei aus? Wie klingt es, wenn die Zähne Klavier spielen und die Zunge trommelt am Gaumen den Takt dazu?

Karl-Heinz Heydecke, Lautpoet und Rezitator, lässt die Zuhörer den Zauber des Sprachklanges neu entdecken, hochvirtuos und urkomisch. Der Multiinstrumentalist  (viol, p, git, akk) ist seit Jahren  auf Deutschlands Kleinkunstbühnen unterwegs und erhielt 2005 den "Goldenen Bühnenbohrer"-Preis des Schauspiels Leipzig.
Thomas Honecker (Gitarre) und der Saarbrücker Posaunist Christof Thewes, einer der kreativsten Köpfe der zeitgenössischen Jazzscene, arbeiten schon seit 1990 in verschiedenen Musikprojekten im Bereich Jazz und freier Improvisation zusammen. Am Schlagzeug sitzt Detlev Kraft, der schon in diversen Free Jazz, Blues und Reggae Gruppen zu hören war.

Links: Christof Thewes, Thomas Honecker

Freitag, 26. Oktober - Bessunger Jam Session

20:30 Uhr im Gewölbekeller des Jazzinstitutes

Alex Gleichauf (git), Uli Partheil (p), Christian Spohn (b), Holger Nesweda (dr)

Western Circus , die neue Darmstädter Band lauert dem Publikum mit Country-Jazz auf, einer ganz neuen, ausgerechnet in Darmstadt erfundenen Stilistik. Die Musik von "Western Circus" ist dem Westernhelden LUCKY LUKE gewidmet.

November

Freitag, 2. November - art hoc music ensemble

20:30 Uhr im Gewölbekeller des Jazzinstitutes

Das "art hoc music ensemble" ist die konsequente Fortsetzung der "Johannes Bauer Workshop Band", die nun ihre eigenen Wege beschreitet. Nach wie vor ist die Improvisation das Hauptelement, wobei die Stücke kollektiv erarbeitet werden. Da die Mitglieder schon in diversen Formationen spielten und in unterschiedlichen Stilrichtungen Erfahrung sammeln konnten, werden stets neue Ideen eingebracht, die für ein abwechslungsreiches Programm garantieren. Im Stammensemble wirken mit:

Bernhard Gehrke (ts/ss); Ronald Geist (p/voc); Detlef Krah (git); Doris Lenz (as); BarbaraLuft (voc); Ralph Schloter (dr); Mic Sauer (tp); Gorgo Schäfer (voc).

Eine Veranstaltung der auftretenden Musiker mit Unterstützung des Förderverein Jazz

Freitag, 9.November - Jürgen Wuchner Group

20:30 Uhr im Gewölbekeller  des Jazzinstitutes

Wollie Kaiser (Saxophone),
Jürgen Wuchner (Kontrabass),
Janusz Stefanski (Schlagzeug)

Jürgen Wuchner bringt sein Trio, dem in der aktuellen Ausgabe der Saxophonist Wollie Kaiser und der Schlagzeuger Janusz Stefanski angehören, in den Gewölbekeller Neben Bekanntem wird dabei vor allem Neues zu hören sein. Wuchner hat von Charles Mingus gelernt, wie man vom tiefsten Punkt der Band aus die musikalische Spannung lenkt. Mit Stefanski und Kaiser verbindet ihn eine langjährige musikalische Freundschaft, die drei verstehen sich ohne viele Worte. Wuchners Stücke geben den Rahmen ab, aus dem heraus sie die improvisatorische Dynamik des Abends entwickeln ... und ihrem Publikum dabei mit Sicherheit auch einige musikalische Überraschungen bieten.

Achtung Programmänderung: da Wollie Kaiser kurzfristig absagen musste, wird Uli Partheil (p) mit Jürgen Wuchner und Janusz Stefanski im Trio zu hören sein.

Eine Veranstaltung der auftretenden Musiker mit Unterstützung des Förderverein Jazz

Freitag, 16. November - Vogelgesang/Klaas

20:30 Uhr im Gewölbekeller des Jazzinstitutes
Thiemo Klaas (Schlagzeug), Till Vogelgesang (Piano), Joey Becker (Bass), Florian Wolpert (Saxophone)

Die zwei Abschlusskandidaten spielen um den hochdotierten Meistertitel der FMW-Federation. Zwei Kontrahenten auf Spitzenniveau. Rhythmus versus Melodie, Verschieber versus Alterationen, Standards versus Rock/Pop/Soul, Klaas versus Vogelgesang. Wer wird aus diesem Kampf als Sieger hervorgehen. Als Ringrichter, der ehemalige König der Tiefschläge, Joey Becker. Kommentiert wird das Spektakel von unserem Tonangebenden Moderator Florian Wolpert.

Samstag, 17. November 20:30 Uhr im Gewölbekeller des Jazzinstitutes

Veit/Prieur/Fischer

Cornelius Veit (g),
Eugen Prior(b),
Jörg Fischer (dr)

Das Trio Veit/Prieur/Fischer besteht seit dem Jahr 2000. Im Laufe der Jahre hat das Trio eine kompakte frei improvisierte Musik entwickelt, die sich bei allem Drive und unverblümt ausgespielter Energie durcheine erstaunliche strukturelle Klarheit und klangliche Geschlossenheit auszeichnet - Gruppenmusik im besten Sinne. Das Trio entwickelt komplexe Grooves, verwinkelte Tonlabyrinthe und farbig schillernde Soundscapes - mal mit der handfesten Radikalität einer Hardcore und Thrash-Jazz Band, im nächsten Moment mit ruhigem Atem & viel Raum für feinziselierte Klangfarben.

"...abstrakt gerockt und pure Energie versprüht, als wär´sein Stück aus den
besten Tagen des Free Electric Jazz" - KlappeAuf

"... Freie Kollektive sind immer ein Wagnis, weil sie auseinander zu triften
drohen, weshalb ein schlüssiges Konzept und uneingeschränktes Verständnis der Akteure unabdingbar sind. Bei dem Gitarristen Cornelius Veit, dem Bassisten Eugen Prieur und dem Schlagzeuger Jörg Fischer ist beides gegeben." - Jazz Podium

Eine Veranstaltung der auftretenden Musiker mit Unterstützung des Förderverein Jazz

Freitag, 23. November - Das Rosa Rauschen


Seit der Gründung 1997 präsentiert die Band um Felix Wahnschaffe (Altsax, Kompositionen) und John Schröder (Git.) einen Sound, der sich als völlig eigenwillig und zeitlos darstellt. Die zweite CD (Konnex ) verfeinert die Harmonik und lässt mehr Freiraum für spontane Interaktion und momentane Entwicklung neuer Motive. Die Themen sind zum Teil sehr komplex und gehen nahtlos in Improvisationen übert. Hier war  zufällig das Tonband eingeschaltet, und hat diesen erhabenen Moment eingefangen, der so schnell wieder zerfällt.  Trotzdem hört man kein Free-Jazz Klischee, sondern immer eine kompositorische Verankerung.

Felix Wahnschaffe (Alt Sax)
geb. 1964 in Berlin
Musikstudium an der HDK bei David Friedman, Siggi Busch und Dave Liebman. Er arbeitete u.a. mit Ronnie Bourrage, Miroslav Vitous, John Tchicai, Alex v. Schlippenbach, Sam Rivers, Aki Takase, Simon Nabatov, Matthias Schubert, Ed Schuller, John Betsch und Steve Lacy.
1997 Kompositionsstipendium in New York.
Er leitete diverse Ensembles, für die erauch die Musik komponierte.

John Schröder (git)
geb. 1964 in Frankfurt Er spielt Piano, Gitarre und Schlagzeug und arbeitete u.a. mit Dieter Ilg, Lutz Haffner, Chet Baker ("The last great Concert"), Heinz Sauer, Albert Mangelsdorff, Bob Degen, Ralf Hübner und Günter Lenz. ­
Als Sideman (Git, Drums) arbeitete er mit Randy Brecker, James Moody, Bob Berg und Clifford Jordan.

Oliver Potratz (bass)
geboren 29.5.73 Kommtursprüglich aus Hamburg. Abgeschlossenes Klassik-Studium an der HDK. Spielte u.a. mit Bobby Mc Ferrin, Haden Chisholm, Niclas Simion. Tourte durch Japan. Taiwan, Phillipinen, Israel und Südafrika.
Machte sich auf der Berliner Lokal Szene einen guten Namen.

Eric Schäfer (drums)
geboren 1976, Studierte `Neue Musik` bei Christoph Caskl, und Jazz beiDavid Friedman, Jerry Granelli und Steve Davis. Erhielt Kompositionsunterricht bei James Knapp und Maria Schneider. Aufführungen von eigenen Big-Band Kompositionen. Spielte Konzerte und Aufnahmen u.a. mit Carlos Bicas `Azul`, Peter Weniger, Ed Schuller, Herb Robertson und Gebhard Ullman. Eigene
CD Produktionen: Eric Schäfer & Demontages, Nickendes Perlgras.

Eine Veranstaltung des Förderverein Jazz

Freitag, 30.  November, Bessunger Jam Session

20:30 Uhr im Gewölbekeller des Jazzinstitutes

Die Jam Session im November wird eröffnet vom Bourelli Trio. Das Trio existiert seit 2002 und wurde ursprünglich als Rhythmusgruppe für eine Jam-Session gegründet. In dem sehr abwechslungsreichen Programm des Trios finden sich mittlerweile auch zahlreiche eigene Titel des Gitarristen Markus Krämer und des Bassisten Thomas Bugert. Komplettiert wird das Trio durch den Heidelberger Schlagzeuger Tom Zimmermann.

Eine Veranstaltung des Förderverein Jazz

Dezember

Freitag, 14. Dezember - Gerd Schumacher Quintett

20:30 Uhr im Gewölbekeller des Jazzinstitutes

Das Gerd Schumacher Quintett befasst sich in seinem diesjährigen Konzert mit
dem Thema Odd and Mingus. Es geht um die stil - und variantenreiche Musik
von Charles Mingus. Den Bass hat er revolutioniert wie vor ihm nur Ellingtons Sideman Jimmy Blanton, und das war, als er damit anfing, auch schon wieder ein gutes Jahrzehnt her. Seine Kompositionen waren zum Teil so bizarr wie schon ihre Titel und gehören doch zum Komplexesten und Wegweisendsten, das der Jazz in den letzten 20 oder 30 Jahren hervorgebracht hat. Seine Gruppen, wiewohl partiell geführt wie Strafkolonien, waren Talentschuppen ersten Ranges und brachten so ganz nebenbei die seit den Tagen von New Orleans verschüttet geglaubte Tradition der Kollektiv-Improvisation zurück, und wo der Durchschnittsbürger bei entsprechender Disposition Gefahr läuft, von den Spannungen einer chaotischen Seele zerfetzt zu werden, da wurden wir bei ihm dank eben dieser Spannungen nur zu häufig Zeugen von kreativen Ausbrüchen, die immer zugleich auch Aufbrüche zu neuen Ufern waren: Wiewohl selbst nie "Free Jazzer" im eigentlichen Sinne, so hat Charles Mingus doch das Feld für den bis heute verbindlichen Neuen Jazz bestellt wie wohl nur wenige andere neben ihm. Charles Mingus währe dieses Jahr 85 Jahre alt geworden aber er starb schon 1979.
Sein von Gospel und Blues geprägter Jazz lohnt die eingehende Beschäftigung
mit seinen Kompositionen.

Gerd Schumacher (tr); Eberhardt Petri (g/voc); Harald Teichert (p); Wolfgang Heenes (b); Peter Paasche (dr)

Eine Veranstaltung der auftretenden Musiker mit Unterstützung des Förderverein Jazz